Die VBKÖ, die Vereinigung bildender Künstler:innen Österreichs, lädt ein, Projektvorschläge für deren Jahresprogramm für März 2024 bis März 2025 zu schicken.
“Lebt ihr, was ihr predigt, was immer es auch ist? Und wer hört euch zu?” — Audre Lorde, Sister Outsider: Essays and Speeches. [dt. Titel: Audre Lorde, Sister Outsider: Essays. ]
Wie die VBKÖ schon immer in ihren Open Calls betont, tragen wir alle gleichermaßen die Verantwortung auf eine Zukunft hinzuarbeiten, die queer-feministische Prinzipien auch innerhalb der VBKÖ festigt und garantiert.
Die VBKÖ möchte mit diesem Call ein Programm verschiedener künstlerischer Praktiken zusammenstellen, das Gemeinschaft schafft und sich von den Strukturen globaler weißer Vorherrschaft abgrenzt.
Gleichzeitig wird aktiv gegen trans-exklusiven Radikalfeminismus und gegen jegliche Form von Diskriminierung gekämpft. Gesucht wird nach Projektvorschlägen, die Raum für Zärtlichkeit, hässliche Gefühle und unterschiedliche Wahrheiten eröffnen und den Widerhall von zeitgenössischen feministischen Perspektiven auch in anderen Bewegungen international anerkennen.
Budget: Die VBKÖ kann jedes Projekt abhängig von Ausmaß, Dauer und Durchführbarkeit mit einer Summe zwischen 500 – 2,500 EUR unterstützen. Dieses Budget kann Honorare, Materialkosten, Produktionskosten und Transportmöglichkeiten enthalten. Die VBKÖ kann Empfehlungsschreiben verfassen, falls um weitere Förderungsgelder zur Abdeckung der Kosten angesucht wird.
Einreichen können Gruppen und Kollektive für vielfältige Programme, einschließlich Zusammenkünfte, Ausstellungen, Events, Performances, Workshops, Vorträge und andere künstlerische Praktiken innerhalb dieses Rahmens. Solo-Ausstellungen oder ähnliche individuelle Präsentationsformate werden nicht unterstützt.
Mögliche Dauer des Programms: 1 Tag – 6 Wochen.
Das Projekt sollte zwischen März 2024 und Februar 2025 realisiert werden.
Die VBKÖ unterstützt jedes Projekt, indem sie ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellt, die grafische Gestaltung des Online-Werbematerials übernimmt, die Pressemitteilung aussendet, sich um die fotografische Dokumentation des Programms kümmert und ihre technische Ausstattung bereitstellt.
Folgende Räumlichkeiten stehen zur Verfügung:
1) Raum A 55 m2
2) Raum B 15 m2
3) Raum C (max. 3 aufeinander folgende Tage) 28 m2
Eine Kombination von mehreren Räumlichkeiten ist möglich. Da diese jeweils über spezifische Charakteristika verfügen, wird empfohlen, während unserer Öffnungszeiten vorbeizukommen und diese anzuschauen. Die VBKÖ freut sich auch über Konzepte, die berücksichtigen, wie der Eingang/die Küche (25 m2) während des Programms genützt werden könnten.
Die finalen Projekte werden durch den VBKÖ-Vorstand und durch zwei externe Jury-Mitglieder, die über fundierte internationale Erfahrung im Bereich der zeitgenössischen Kunst, des Aktivismus und der Gemeinschaftsbildung verfügen, ausgewählt.
Unvollständige Bewerbungen werden nicht berücksichtigt.
Projektförderung
Burgenland-Stiftung Theodor Kery
Eisenstadt, Österreich