Um den Austausch der Kunst- und Kulturszene auf internationaler Ebene zu fördern, vergibt das BMKÖS, angebunden an die Cité internationale des arts, 9 Auslandsatelierstipendien in Paris.
Dauer: 4 Monate
Höhe des Stipendiums: 1.700 Euro pro Monat und eine Reisekostenpauschale von 400 Euro
Ein erhöhtes Stipendium steht zu, wenn die Antragsteller:in zum Zeitpunkt der Antragstellung Familienbeihilfe für mindestens ein Kind erhält und für den Zeitraum des beantragten Stipendiums nicht in einer Partnerschaft (Ehe, Lebensgemeinschaft, eingetragene Partnerschaft) lebt. Als Nachweis der Sorgepflichten ist die Bestätigung über den Bezug von Familienbeihilfe vorzulegen. Alleinerziehende erhalten, falls ihnen ein Stipendium zugesprochen wird, einen um den Betrag von EUR 200,00 per Monat erhöhten Stipendienbetrag.
Vergabe: ganzjährig; insgesamt 9 Stipendien pro Kalenderjahr
Nächster Vergabezeitraum: 1. Jänner bis 31. Dezember 2025
Voraussichtlich mögliche Aufenthaltszeiträume:
- 01.01. - 30.04.2025
- 01.05. - 31.08.2025
- 01.09. - 31.12.2025
Antragsberechtigt sind Künstler:innen, die die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen oder ihren ständigen Wohnsitz in Österreich haben (Meldezettel).
Die Bewerbung von Studierenden ist nicht möglich. Von der Bewerbung sind alle (zum Zeitpunkt der Bewerbung) an einer Universität/Fachhochschule immatrikulierten Personen ausgeschlossen.
Kunstschaffende, die im Rahmen dieser Ausschreibung für das Jahr 2025 ein Auslandsatelier zugesprochen bekommen, können sich nicht mehr für ein Langzeitstipendium (6 Monate oder länger) des Bundes im Jahr 2025 bewerben.
Das Stipendium führt Sie ins Zentrum von Paris, ins Marais. Das Atelier befindet sich im Gebäude der Cité internationale des arts und ist Teil eines großen Atelierprogramms für französische und internationale Künstler:innen. Jedes Jahr sind 1000 Künstler:innen aus über 50 Ländern zu Gast in den insgesamt 324 Studios. Das umfangreiche Programm umfasst Ausstellungen, Open Studio Days und vieles mehr.
Die Ateliers: Die 3 ca. 40m2 großen und hellen Ateliers mit kleiner separater Küche und Bad sind einfach aber funktionell ausgestattet und wurden kürzlich komplett renoviert. Da es sich um einen großen Studiokomplex handelt, sind gewisse Regeln einzuhalten, für die Reinigung und Bettwäschewechseln ist man zum Beispiel selbst verantwortlich, die Mitnahme von Kindern und Partner:innen ist denkbar, aber mit der Cité abzustimmen und mit Extra(betriebs-)kosten verbunden. Gute Infrastruktur mit Supermärkten, Drogerien und Märkten, sehr zentrale Lage, sehr gute U-Bahnanbindung. Wer einmal in der Cité war, ist im Pool der Stipendiat:innen und kann sich auch direkt um einen Platz bewerben.
Mit dem Stipendienplatz in der Cité stehen verschiedene Werkstätten für Siebdruck und Radierungen, für Keramik (mit Brennofen) und Musiksäle mit Konzertflügeln zur Verfügung und können gegen Unkostenbeiträge genützt werden. Auch Französischkurse, gemeinsame Open Studio Days und Veranstaltungen in der Galerie werden angeboten.
Das Marais, in dem die Cité liegt, ist auch das Galerienviertel von Paris: Die wichtigsten Galerien und Vernissagen, Vorträge und Diskussionen sind unter Fondation Entreprise Ricard gelistet, Offspaces wie Le Bal oder Kunstzentren wie Betonsalon - Centre d'art et de recherche ergänzen das Angebot.
Gut sortierte Kunstbuchläden sind im Centre Pompidou, im Palais de Tokyo oder bei Yvon Lambert.
Die Cité stellt einen Museumspass für reduzierte Eintritte in die meisten Pariser Museen zur Verfügung; so etwa für Louvre, Musée d’Orsay und Centre Pompidou, Palais de Tokyo, Musée d'Art moderne, Jeu de Paum, Musée Picasso oder die Fondation Cartier.
Es wird die Bereitschaft vorausgesetzt sich mit Kultur, Lebensgewohnheiten und Gebräuchen des Landes auseinanderzusetzen und diese zu respektieren. Kenntnisse der jeweiligen Landessprache sind von Vorteil.
Das BMKÖS regt an, bei der Reiseplanung und -umsetzung klimaschonende Maßnahmen wie z.B. An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder die Verwendung von batterie- und brennstoffzellenelektrischen Fahrzeugen zu berücksichtigen. Flugreisen ins Ausland mit einer gesamten Flugdistanz unter 700 km sind nicht zulässig.
Mit der Annahme des Stipendiums verpflichten sich die Stipendiat:innen, der Abteilung IV/A/6 bis spätestens drei Monate nach Ablauf des Stipendiums einen ausführlichen Bericht inklusive Dokumentationsmaterial über die erfolgte Tätigkeit vorzulegen.
Foto: Beatrice Dreux
Wettbewerb / Preis
Auslandsatelierstipendium TEL AVIV/ HERZLIYA
Herzliya, Israel
Stipendium
Auslandsatelierstipendium Tokio
Tokyo, Japan
Wettbewerb / Preis
Auslandsatelierstipendium Vilnius
Vilnius, Litauen