BMEIA Bundesministerium Europäische und internationale Angelegenheiten

IMAGINE CLIMATE DIGNITY: Artistic Collaborations

Minoritenplatz 8
1010 Wien
Österreich

48.2093936, 16.3648581

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zur Ausschreibung

Internationaler Call der Sektion für Internationale Kulturangelegenheiten im Außenministerium und der Österreichischen Kulturforen in Kooperation mit der Künstlerhaus Vereinigung Wien.

Austria Kultur International, der Bereich der Auslandskulturaktivitäten des Außenministeriums, verfügt über ein für ein Land von der Größe Österreichs einmaliges Netzwerk an Kulturforen im Ausland. Mit dem Projekt IMAGINE CLIMATE DIGNITY: Artistic Collaborations verbindet die österreichische Auslandskultur das brennendste Thema unseres Jahrhunderts mit der Idee künstlerischer Zusammenarbeit zwischen Kunstschaffenden aus Österreich und aus anderen Staaten. IMAGINE CLIMATE DIGNITY: Artistic Collaborations ist das Folgeprojekt der erstengemeinsamen Ausschreibung mit Österreichischen Kulturforen On The Road Again (2021/23).

Thema des CALLS 2023/25

Ausgangspunkt für den Call ist ein breites Verständnis von Dignity sich nicht auf die Würde der Menschen beschränkt, sondern die Würde der Natur und ihrer anderen Spezies mit einbezieht. CLIMATE DIGNITY bedeutet zum einen, dass alle Menschen ein Recht haben, in einer nachhaltigen Welt zu leben, in der sie nicht durch den Klimawandel in ihrer Gesundheit, Freiheit und in ihren Lebensgrundlagen beeinträchtigt werden. Dies gilt im Sinne der Klimagerechtigkeit speziell für die Menschen, Gemeinschaften und Länder, die am stärksten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind oder sein werden und daher besonders schutzwürdig sind. CLIMATE DIGNITY betont zum anderen, dass die Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels und des damit verzahnten Verlusts der Biodiversität nicht nur die menschliche Würde bedrohen, sondern auch die Natur und ihre Flora und Fauna gefährden. Das „mehr-als-menschliche“ Konzept von CLIMATE DIGNITY rückt damit die Interdependenz zwischen den Menschen und der Natur in all ihren Erscheinungsformen in den Mittelpunkt. Wer die Würde der Natur verletzt, beschädigt auch die menschliche Würde.

Der neue Call IMAGINE CLIMATE DIGNITY: Artistic Collaborations wird somit inhaltlich stark auf die Klima- und Umweltthematik ausgerichtet. Gefragt ist die Vorstellungskraft bildender Künstler:innen (einschließlich solcher, die in neuesten Medien arbeiten), wie sich die Würde der Natur und die Würde der Menschen dauerhaft in Einklang bringen lassen. Einreichungen könnten insbesondere eine oder mehrere der folgenden Fragen ansprechen:

1. Wie sehen zukunftsfähige Lebensmodelle aus, die den Menschen ein würdevolles Leben unter Achtung der Würde der Natur ermöglichen? 
2. Wie sollte eine von CLIMATE DIGNITY getragene Wirtschaftskultur beschaffen sein und welche konkreten Veränderungen braucht es für deren Verwirklichung? 
3. Welche Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen erscheinen am dringlichsten und wie können künstlerische Konzepte zur effektiven Umsetzung dieser Maßnahmen beitragen? 
4. Wie können künstlerische Konzepte den Schutz der Artenvielfalt unterstützen? 
5. Welche Rolle kommt digitalen Technologien, vor allem Künstlicher Intelligenz, für CLIMATE DIGNITY zu? 
6. Wie kann es gelingen, auf Basis eines dauerhaften Gleichgewichts zwischen Menschheit und Natur einneues Zeitalter umfassender Regeneration einzuläuten? Wie könnte sich unser Leben in dieser künftigen Regenerativen Moderne verbessern?

Ausschreibungsbedingungen

Antragsberechtigt sind bildende und Medien -Künstlerinnen und Künstler welche ihren Lebens- und Arbeitsmittelpunkt in Österreich haben.

An welche Orte kann man sich bewerben?

Jede Einreichung soll sich an eine der ausgeschriebenen Kulturforen adressieren. Zwei Ersatz-Destinationen können in der Einreichung angeführt werden.

Besondere Erfordernis:

Neben diesem zentralen Zukunftsthema kommt als spannendes neues Element das Erfordernis künstlerischer Zusammenarbeit hinzu. Der Call lädt ein zu künstlerischen Kollaborationen zwischen in Österreichlebenden und arbeitenden Künstler:innen und Künstler:innen, die außerhalb Österreichs leben und arbeiten.  

Die Einreichungen sollen durch in Österreich lebende und arbeitende Kunstschaffendeder bildenden Kunst (einschließlich der Kunst in neuesten Medien) erfolgen und die geplanten konkreten Kollaborationen mit Künstler:innen, die außerhalb Österreichs leben und arbeiten, darlegen. In jeder Einreichung ist anzugeben, welches unter den Österreichischen Kulturforen in der Welt für die Umsetzung der betreffenden Einreichung prioritär angestrebt wird, ergänzt durch zwei weitere Kulturforum-Destinationen.  

Besonders begrüßt (aber nicht obligatorisch) werden Kollaborationen mit Künstler:innen aus den EU-Beitrittskandidatenländern (derzeit Albanien, Bosnien und Herzegowina, Moldau, Montenegro, Nordmazedonien, Serbien, Türkei und Ukraine).

Das Preisgeld beträgt pro erfolgreicher Gesamteinreichung 12.000 Euro und umfasst die Künstler:innen Honorare, die Realisierungskosten der künstlerischen Arbeiten inklusive notwendiger Transportkosten (sofern die Möglichkeiten des diplomatischen Kurierdienstesübersteigend) sowie zusätzlich die Betreuung der jeweiligen künstlerischen Präsentationen im Zielland sowie im Künstlerhaus. Das Preisgeld wird in zwei gleich hohen Tranchen ausgezahlt: Der erste Teil innerhalb von zwei Monaten nach der Auswahl, der zweite Teil unmittelbar im Zuge der Projektrealisierung im Gastland.

Reise- und Übernachtungskosten aller der beteiligten Künstler:innen werden vom Kulturforum für eine einmalige Reise zur Installierung und Ausstellung der Arbeit im jeweiligen Kulturforum zusätzlich zum Preisgeld übernommen.

Fotos/Grafik ©Bundesministerium für Europäische und internationale Angelegenheiten (BMEIA), Sektion V (Sektion für internationale Kulturangelegenheiten) / Design: Jan Vranovský / Studio VVAA

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